Familienfotos in Ulm
Als Familienfotograf in Ulm
Was ich als Fotograf inzwischen gelernt habe ist:
Ob Hochzeiten oder Familienfotos, ob in Ulm oder wo anders – kein Shooting gleicht dem anderen.
Familienfotos im Herbst
Sommer im Frühling, Sommer im Herbst. Ja fast sogar Sommer im Winter.
Es ist November, eigentlich Zeit für die ersten Schneeflocken oder zumindest für graues Herbstwetter. Nicht jedoch an diesem Tag. Ich fahre mit offenem Dach und bin voller Freude über diese wunderbaren Farben, dieses herrliche Licht, das sich vor mir erstreckt. In Gedanken male ich mir aus, was sich da für herrliche Bilder machen lassen, was für tolle Fotos gleich entstehen werden. Heute nicht bei einer Hochzeit, sondern als Familienfotograf. Rechts von mir ein Wald, welcher sich inzwischen in herrlich erdige Töne verwandelt hat, links von mir eine Rinderherde auf der Weide. Alles scheint so friedlich, mein Kopf glüht vor Ideen.
Ich steige aus meinem Auto und begrüße die vier: Mama, Papa, und zwei Kinder. Ich lenke meine Konzentration auf die Gespräche mit den Kindern. Wir gehen die ersten Meter und die Kinder finden schnell vertrauen zu mir, albern mit mir herum, erzählen mir von ihren Geschenken die sie bekommen haben und wie stolz sie darauf sind.
Die Kamera klickt, ich mache die ersten Bilder. Es ist immer ein wenig Aufwärmen nötig, um eine gewisse Entspanntheit reinzubekommen. Sowohl bei mir, als auch bei den Menschen vor meiner Kamera. Doch auch das vergeht schnell und die Bilder die ich auf meinem Kameradisplay sehe, begeistern mich. Auch die Kinder finden Spaß daran vor der Kamera zu stehen, sie werden mutiger und necken mich. Mir gefällt diese Offenheit. Eine Offenheit, mit der wohl keiner gerechnet hätte – vor allem nicht die Eltern. Ich merke: von Anspannung keine Spur mehr. Die Eltern haben Vertrauen zu mir gefunden, indem sie gemerkt haben, dass die Kinder mir gegenüber entspannt sind. Und weil es so entspannt ist und eins zum anderen findet, schlage ich vor, noch eine andere Location anzufahren. Etwas mit mehr Herbst-Flair. Mit mehr Wald. Mit mehr Kontrast und weniger Farbe. Alle sind einverstanden.
Die Kinder wollen bei mir im Auto mitfahren. Für mich überraschend, und doch ein positives Zeichen des Vertrauens. Auch Mama und Papa sind überrascht – und stimmen zu.
Der Wald zeigt sich in seinen schönsten Herbst-Farben, das Licht wunderbar weich und warm, die Sonne steht tief und wirft lustige Muster durch die Äste auf den Boden. Das Blau der Kleidung passt einfach großartig zu den erdigen Farben des Herbst-Waldes. Für die Kinder ein riesiger Spielplatz, an jeder Ecke gibt es was zu entdecken. Ich möchte diese Energie und den Elan mitnehmen, auf den Bildern festhalten. Ich lasse sie machen, lasse sie Kind sein.
Und während Mama und Papa noch ruhig und entspannt beisammen stehen, haben die Kinder wieder so viele Flausen im Kopf.
Großartige Bilder.
Eine bunte Mischung.
Aus so vielen Facetten.
Und während ich nach Hause fahre, denke ich mir: das war anders.
Der Tag und die Menschen.
…aber so ist es ja irgendwie immer… 🙂