Als Hochzeitsfotograf auf der Maisenburg
Irina & Matthias | Hochzeit auf der Maisenburg
Ein wenig verträumt sitze ich hinterm Steuer meines Autos. Luft strömt durch mein geöffnetes Fenster und wirbelt durch mein Haar.
Da liegt sie, entfernt am Horizont, umgeben von Feldern und Wiesen, die Maisenburg. Ich stoppe meinen Wagen und steige aus. Eine Atmosphäre der Friedlichkeit umgibt mich mit einem Mal. Diese Ruhe… Ich höre den Wind, der durch die Bäume hinter mir streicht, ich fühle die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht, ein Bussard zieht am Himmel seine Kreise. Der Kies knirscht unter meinen Schuhen als ich die Kamera zur Hand nehme. Die ersten Bilder des Tages entstehen. Immer mehr Menschen treffen ein, ich höre Lachen, Stimmengewirr. Freudige Gesichter überall, die Trauung beginnt. Irinas seidiges Kleid wirft sanfte Wellen als sie auf ihren geliebten Matthias zugeht. Ich werde mitgerissen von der Stimmung. Eine Stimmung wie sie nur eine Trauung unter freiem Himmel vermitteln kann. Musik schallt durch das kleine Tal zu Füßen der Maisenburg, Musik aus Trompeten und Oboen. Kleine Tränen der Freude kullern an so mancher Wange hinunter. Auch mich lässt es nicht kalt. Ich werde erfasst von zarten Wogen der Liebe und der Freude. Es ist spät am Nachmittag, die Sonne steht bereits flach am hügeligen Horizont, die Luft angenehm warm. Wir entfernen uns ein wenig von Trubel des Festes, gehen ein paar Meter, vorbei an Hühnern und spielenden Kindern. Einzigartig die Landschaft, herrlich das Licht, es passt einfach alles. Die beiden entspannt und voller Emotionen. Was mag der Tag noch alles für sie bereit halten? Als die Party ihren Lauf nimmt ist meine Arbeit getan. Ich verabschiede mich, gehe nach draußen. Der Kies knirscht unter meinen Schuhen als ich die Kameras aus der Hand lege. Die letzten Bilder des Tages sind gemacht.
Ein wenig verträumt sitze ich hinterm Steuer meines Autos. Luft strömt durch mein geöffnetes Fenster und wirbelt durch mein Haar.